Siebenkreiswerk
für Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello und Klavier
Ensemble des CNS Paris, Leitung Mélisse Brunet
Vergangene Aufführungen:
24. Oktober 2008 Paris · 1. Mai 2010 Köln · 20. Mai 2010 WDR 3 · 3. Mai 2012 Mailand · 10. August 2017 Trossingen · 11. August 2017 Bregenz
Entstehungsjahr:
2008
Spieldauer:
ca. 10'
Verleger:
Detaillierte Besetzung:
Flöte (auch Piccolo, Altflöte), Klarinette (Es, B, Bass), Violine, Viola, Violoncello und Klavier
Programmhefttext:
Die Posaunen von Jericho und die Glocken von Wladimir schallen offen und laut in die Lande, doch die Weisheit der Hermetiker vollzieht sich verborgen in Zahlen, Kreisen und Werken.
So lehrt die smaragdene Tafel: Alles entstand im Sechstagewerk. Ein Tausendgeisterwerk war der Tempel des Salomo. Die Kreise des Archimedes waren sein Todeswerk. Ein Siebenheldenwerk war der Zug gegen Theben. Sieben Meere sind das Bollwerk des Erdkreises.
Posaunen und Glocken vergehen. Wenn der Schall taub wird, wohin soll er schallen?
Wer Ohren hat zu hören, der höre das Siebenkreiswerk.
So lehrt die smaragdene Tafel: Alles entstand im Sechstagewerk. Ein Tausendgeisterwerk war der Tempel des Salomo. Die Kreise des Archimedes waren sein Todeswerk. Ein Siebenheldenwerk war der Zug gegen Theben. Sieben Meere sind das Bollwerk des Erdkreises.
Posaunen und Glocken vergehen. Wenn der Schall taub wird, wohin soll er schallen?
Wer Ohren hat zu hören, der höre das Siebenkreiswerk.
Rezension:
Was das Siebenkreiswerk des Deutschen Martin Grütter betrifft, ist schon der Programmhefttext ein Meisterwerk. Der großsprecherische, ultramystisch-symbolische Text wirkt maximal pompös innerhalb einer Szene, die dazu neigt, sich allzu ernst zu nehmen. Gewisse tonale Referenzen hätten wir etwas überflüssig gefunden, wenn sie nicht – insbesondere am Höhepunkt des Stücks – dem Publikum ein leises Lächeln entlockt hätten.
Le Journal du Conservatoire #78
Blick in die Partitur (mit exakter Besetzung und Legende):
Blick in die Partitur (mit exakter Besetzung und Legende)